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News, Presse

DLRG Wasserrettungszug Ostfriesland übt Hochwasserlage in Emden

Veröffentlicht: 04.10.2021
Autor: Benjamin Buserath
Zugführer Hendrik Schultz (rechts) brieft die Gruppenführer
Lagebesprechung im Einsatzleitanhänger (ELA)
Die z.T. verletzten Evakuierten werden mit dem Motorrettungsboot zur zentralen Patientensammelstelle verbracht
Insgesamt 15 Zivilisten werden an der zentralen Patientensammelstelle betreut und tlw. medizinisch versorgt

Die jüngste Überschwemmungslage in Nordrhein-Westfalen hat einmal mehr eindrucksvoll gezeigt, wie durch Naturgewalten binnen weniger Stunden eine massive Bedrohungslage für die Bevölkerung entstehen kann. Auch Einsatzkräfte der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) in Ostfriesland waren in diesem Sommer im Ahrtal vor Ort um zu helfen. Zu diesem Zeitpunkt konnten die ostfriesischen Wasserretter noch nicht ahnen, dass ein sehr ähnliches Übungsszenario sie auch bei der diesjährigen Katstrophenschutz-Übung des Wasserrettungszuges Ostfriesland erwarten würde.

Die hauptsächlich aus externen DLRG Kameraden bestehende Übungsleitung hatte sich nach der ersten Übung im letzten Jahr auch für dieses Mal wieder ein hoch realistisches Szenario ausgedacht, in dem die DLRG Einsatzkräfte ihr Fachwissen interdisziplinär einsetzen konnten. Auf dem Werksgelände der OMYA Chemiefabrik im Emder Hafengebiet stand den Wasserrettern hierfür ein ideales Areal für den Übungsablauf zur Verfügung.

Nach einem fiktiven Herbststurm sind die Deiche in Niedersachsen durch den hohen Wasserstand stark belastet und bereits an vielen Stellen durchgeweicht. Das Innenministerium hat daher entschieden die Wasserrettungszüge in den betroffenen Gebieten zu alarmieren. Zahlreiche Straßen sind bereits nicht mehr befahrbar und Bürger müssen evakuiert werden. Die Deiche können jederzeit brechen und damit weite Teile des Binnenlandes überschwemmen. Für die rund 30 Einsatzkräfte aus den DLRG Ortsgruppen in Aurich, Emden, Leer, Norden und Wittmund galt es nun die Versorgung des Emder Stadtgebietes über den Seeweg zu sichern. Die einzige zur Verfügung stehende Pieranlage musste hierfür durch die hochspezialisierten Einsatztaucher Unterwasser auf Beschädigungen überprüft werden. Parallel dazu galt es insgesamt 15, vom Wasser eingeschlossene, Zivilisten aus einem Überschwemmungsgebiet zu evakuieren. Die zum Teil verletzen Erwachsenen und Kinder mussten medizinisch versorgt und mit den Motorrettungsbooten zur zentralen Patientensammelstelle verbracht werden. Realitätsnah geschminkt und gespielt wurden die Passanten vom RUND (Realistische Unfall- und Notfalldarstellung) Team der DLRG Aurich. Geführt wurde der Einsatz durch Zugführer Hendrik Schultz und Zugtruppführer Michael Martens aus der DLRG Ortsgruppe in Wittmund. Hochmodernes Material, ein hoher Qualifizierungsgrad der Einsatzkräfte und eine hervorragende Vorbereitung der Übung durch die Übungsleitung sorgten für einen positiven Verlauf bei dem alle Teilnehmer nicht nur Praxiserfahrung sammeln konnten, sondern auch lernen konnten in schwierigen Situationen einen kühlen Kopf zu bewahren und die Lage professionell abzuarbeiten.

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